Treidelpfad von Himmelstadt nach Retzbach |
MSP-Info-TourNr.: 251 |
Streckenverlauf: Parkplatz an der Schule Himmelstadt, Kraftwerk, Schleusenanlage, Treidelpfad am Main entlang, Retzbach An Kraftwerk und Schleusenanlage vorbei, geht es den Main entlang in südliche Richtung, begleitet von Auenwaldresten, insbesondere Erlen und Weidenbäumen. Dazwischen finden sich wertvolle Sumpfgebiete und Filzwiesen. Immer wieder öffnet sich der Blick auf den Main mit kleinen Sand- und Kiesbänken. Gleich nach dem Kraftwerk ist auf der gegenüberliegenden Mainseite das Postkartenmotiv "Himmelstadter Mühle" zu entdecken. Als Treidelpfad, Treidelweg oder Leinpfad wird ein Pfad/Weg unmittelbar am Flussufer bezeichnet. Mit Hilfe von Zugtieren wurden Frachtschiffe vom Ufer aus flussaufwärts gezogen. Den Vorgang nannte man Treideln. Flussabwärts trieben die Schiffe mit der Strömung. Die Treidelschifffahrt ging mit dem Beginn der Dampfschifffahrt (Meekuh) ca. um 1890 zu Ende. Die Muschelkalkfelsen sind vor über 200 Millionen Jahren entstanden und vom Jurameer und fortwährenden Witterungseinflüssen in ihrer imposanten und teilweise bizarren Ausformung geprägt. Eine Besonderheit ist ein von der Natur geschaffenes, mehrere Meter hohes Relief, das starke Ähnlichkeit mit menschlichen Gesichtszügen aufweist. Seinen Namen "Türkenkopf" verdankt das Gebilde dem Turban, der auf dem Haupt zu erkennen ist. Diese markante Stelle diente den Schiffsleuten und Flößern jahrhundertelang zur Standortbestimmung. Bei der Himmelstadter Mühle handelt es sich um eine ehemalige Klostermühle deren Gründung vermutlich ins 13./14. Jahrhundert zurückreicht. Das derzeit vorhandene denkmalgeschützte Gebäude wurde um 1650 errichtet. Rückkehr nach Himmelstadt jeweils zu Fuß entlang des Radweges auf der anderen Mainseite oder mit der Regionalbahn im Stundentakt. Wegeart & Steigung: Entlang des Mainufers Schwierigkeit: leicht Sehenswürdigkeiten & Besonderheiten: wertvolle Sumpfgebiete Uferbewuchs Auenwaldreste Himmelstadter Mühle |
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