Wanderweg

Hasenstab
Rings um Schollbrunn




Hasenstab - Rings um Schollbrunn

MSP-Info-TourNr.: 128

Länge:
17,0 km

Wanderzeit:
ca. 5 bis 7 Stunden

Ausgangspunkt:
Waldparkplatz - Schollbrunner Gemeindewald - Schindergaul


Streckenverlauf:
Schindergaul - Zwieselmühle - Schreckenmühle - Holländerbrücke - Nickelsmühle - Markuskapelle - Kartause Grünau - Schutzhütte Sandacker - Hasenstabkreuz - Forsthaus Kropfbrunn - Wildpark Schollbrunn

In Schollbrunn beginnt unsere Wanderung hinunter in den Haslochgrund mit den Mühlen und der Ruine der Markuskapelle und durchs Kropfbachtal, vorbei am Gasthaus bei der Kartause Grünau , wieder hinauf nach Schollbrunn.

Die Tageswanderung führt uns über die abschüssige Straße mit der Wagmarkierung "roter Querstrich auf weißem Grund", Nr. 72, nach Osten. Auf steil abfallendem Weg geht es ins Tal hinunter zur Zwieselmühle. Der Forellenbach läßt auf Spessarter Spezialitäten schließen und auf Reinheit des Baches. Von der Mühle geht es wieder 100 Meter zurück über den Haselbach. Hier folgen wir links dem "Hasenstabweg".

Am Waldrand entlang kommen wir an der Schrecken-, Nickels- und Schneidmühle vorbei, die sich zu gepflegten Gasthäusern herausgeputzt haben. An der Ruine der Markuskapelle überqueren wir die Teerstraße Schollbrunn-Hasloch. 500 Meter weiter südlich betreibt der Bach den letzten Eisenhammer, der bei Gruppenanmeldung besichtigt werden kann.

Von der Ruine aus folgen wir weiter der Markierung "Hasenstabweg" ins Kropfbachtal. Durch das Portal mit dem Klosterwappen gelangen wir in den Hof der mittelalterlichen Kartause. Am Forellensee vorbei wandern wir auf der linken Bachseite zur Höhe mit der offenen Schutzhütte und einer Erdgasleitung. Nach der Rast mit dem Rundblick wandern wir nach Norden und folgen weiter der Markierung "Hasenstabweg" über einen Bach, bis uns oben im Wald das Zeichen "Hasenstabweg" nach rechts aus dem Wald führt und an einem Wildgehege vorbei hinauf nach Schollbrunn leitet.



Wegeart & Steigung:
Befestigte Forstwege und -straßen; aber auch unbefestigte Waldwege und Pfade.

Schwierigkeit:
Mittel

Sehenswürdigkeiten & Besonderheiten:
Uralte Spessart-Eichenbestände, die in ihrer Ursprünglichkeit bewahrt wurden.
Wildgehege in Schollbrunn.
Nickelsmühle (Mo. Ruhetag), Schreckenmühle (tägl. geöffnet), Zwieselmühle (Do. Ruhetag) und die Schleifmühle (Mo, Di, Mi. Ruhetag). Alle vier Mühlen sind bewirtschaftet.
Haslocher Eisenhammer (Mo-Do 9-15 Uhr)


Wegmarkierung:
Markantes Wanderzeichen mit dem Wilddieb, der "Hasenstabweg"
Markantes Wanderzeichen mit dem Wilddieb, der "Hasenstabweg"<




Landkreis Main-Spessart. Das Regionale Gebiet ist farblich markiert.



Hasenstab - Rings um Schollbrunn


 Johann Adam Hasenstab, der Erzwilderer des Spessarts stieg in die Jagdhierachie seiner Vorfahren ein. Seine bescheidenen Einkünfte verbesserte er durch Schlingenstellen in den Jagdpfründen des Hochspessarts auf. Vor allem um Schollbrunn, im Kropfbachtal und Haseltal ließ sich leicht Wildbret machen. Der Kurfürst erklärte ihn für vogelfrei. Doch es dauerte über 25 Jahre bis ihn schließlich der Revierjäger Johann Sator aus Bischbrunn mit seiner Silberkugel tödlich verwundete.

Johann Sator, Revierjäger; bereits dessen Vater und Großvater hatten vergeblich versucht, dem Erzwilderer Johann Adam Hasenstab das Handwerk zu legen.




Im Schollbrunner Gemeindewald hat ein letzter Rest der Altbestockung die Zeiten überdauert; Huteichen, von Altbuchen schützend umstanden, Wettereichen, vom Blitz gestreift, vom Specht ausgehölt.


Der Weg am Schindergaul hat seine Geschichte.
Als eine Schollbrunner Bauersfrau eine Kötze voll Mehl heimträgt, kommt ihr der Sator entgegen. Gleichzeitig haben ihn aber auch die Bauern von Bischbrunn im Dorf gesehen. Zur gleichen Zeit an zwei verschiedenen Stellen aufzutreten, das bringen sonst nur Heilige fertig.


Haseltal
Mühlenradtreibende Unterlauf des Haselbaches mit der Zwieselmühle, Schreckenmühle, Nickelsmühle und Fechermühle. Die Mühlen bieten heute dem Wanderer "Unterschlupf", seinerzeit dem Wilddieb, wenn er Fensterln ging bei seiner Liebsten.

Holländerbrücke
Holland beherrscht mit seinen Schiffen die Weltmeere. Kein anderes Holz taugt besser zum Schiffsbau als die Spessarteiche. Eichenholz in endlosen Flößen treibt den Main und den Rhein hinunter, unter dem Markennamen Holländerholz damals so weltberühmt wie heute die Furniereiche.
Wenn Hasenstab auf der Brücke steht, denkt er sich wohl kaum, dass der Haselbach geradewegs ins Weltmeer fließt, bis nach Australien. Ums Jahr 1770 hat man ihn tatsächlich gefaßt und nach Australien deportiert.





Homepages:

www.zwieselmuehle.de

www.bischbrunn.de

www.schollbrunn-spessart.de















Wichtige Hinweise:

Bitte beachten: Es gibt Wege bei denen die Wegmarkierungen leider nicht erkennbar ist oder evtl. gar nicht vorhanden ist. Eine Garantie ob eine Wegmarkierung richtig bzw. vorhanden ist, kann nicht übernommen werden.

Bei einigen Wanderwegen hat sich die Wegmarkierung geändert. Wir sind bemüht diese baldmöglichst zu aktualisieren.

Die Karten können NICHT als Wanderkarten verwendet werden. Bitte verwenden Sie für Ihre Tour professionelle Wanderkarten.

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